Saisonrückblick Andrea Bricalli

Saisonrückblick Andrea Bricalli:

Meine letzte Saison als U23-Fahrer, war kurz, von Ungewissheiten begleitet und mit einem unerwarteten Highlight gekrönt. Die Saison Vorbereitung liefen nicht allzu schlecht, obschon ich Ende letzten Jahres ich Bekanntschaft mit Corona machen durfte. Anfang Februar sollte ich eigentlich auf die Kanaren fliegen, doch das Virus machten mir einen Strich durch die Rechnung. Somit musste auf die Schnelle umdisponiert werden. Aus Kanaren wurde Bella Italia. Nichtsdestotrotz verbrachte ich zwei gute und umfangsreiche Trainingswochen auf Elba.

Dann kam eine Wiederholung des letzten Frühjahrs für den Amateursport. Mitte Mai kehrte der Breitensport langsam wieder zur Normalität zurück. Jedoch waren die meisten Rennen bereits abgesagt oder auf nächstes Jahr verschoben worden. Mein erstes «Rennen» war der Klassiker GP Vals. Dieses Jahr gab es eine abgespeckte Version, wo im Einzel Start alle Zeiten der Aufstiege zusammenaddiert wurden. Es resultierte der 5 Rang, eine erste gute Standortüberprüfung.

Das erste und auch einzige nationale Rundstreckenrennen, an dem ich teilnahm, war GP Gippingen. 140 km dem Feld hinterherfahren und leiden. Mehr lag nicht drin, nach einer zweijährigen «Zwangspause» vom Rennen fahren. Wie sich aber eine Woche später zeigen sollte, war es die perfekte Trainingseinheit, für die Unerwartete gute Platzierung. Acht Tage nach Gippingen stand mein Saisonhighlight auf dem Kalender, die Alpen Challange. Wie bei der letzten Ausgabe konnte man nur die kurze Strecke fahren. Nichtsdestotrotz erwischte ich einen sensationellen Tag und fuhr zu meiner eigenen Überraschung auf den guten zweiten Overallplatz an der Alpen Challange Danach nahm ich nur noch an zwei Rennen teil. Eines davon war der Engadiner. Geplant war die lange Strecke zu fahren. Doch Corona entschied, dass es nur eine kurze Strecke zu fahren gab. Es mussten die Pässe Flüala und Albula bezwungen werden. Ich hatte nicht den besten Tag und musste schon am Flüala die Spitzengruppe ziehen lassen. Am Ende landete ich auf den achten Platz.

Nach dem Engadiner Radmarathon gönnte ich mir eine kurze Rennpause, teilweise gewollt und teilweise ungewollt. Die erwünschte Pause bestand aus radfreien Ferien mit Freunden, die unerwünschte Pause bestand darin die grüne Uniform anzuziehen und dem Land «dienen». Die vier Wochen bei den Grünen waren alles andere als intensives Radtraining und somit nahm ich mit keinerlei Erwartung an dem Radklassiker Chur-Arosa teil. Es resultiert der 103 Rang im Overall Ranking. Mit Chur-Arosa schloss ich meine Saison, welche aus nicht mehr als 6 Rennen bestand, ab.

Somit konnte ich nicht an die guten Saisonabschlüsse der letzten Jahre anknüpfen, bin aber mit meiner Saison sehr zufrieden. Nun blicke ich mit voller Hoffnung und Vorfreude auf meine erste Saison als Amateur-Fahrer. Das Ziel für nächstes Jahr ist sicherlich mehr Rennen zu fahren. Zudem das Bachelorstudium, welches ich im September angefangen habe, einigermassen gut zu absolvieren.


Until next year
Andrea J.P. Bricalli

 

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