Saisonrückblick Alessia Nay (Bike Marathon)

Saisonrückblick Alessia Nay:

Der Winter 2019/2020 verlief etwas anders als in den letzten Jahren. Das heisst das Training war auf jeden Fall, früher als sonst, mit intensiven Einheiten gespickt. Der Grund dazu war das 8 tägige Etappenrennen „Cape Epic“ in Südafrika, welches bereits Mitte März auf dem Programm stand. Die Vorfreude war riesig und die Anspannung wuchs von Woche zu Woche. Bis es endlich soweit war und ich zusammen mit meinem Teampartner Björn Tschenett 5 Tage vor Rennbeginn nach Südafrika flog. Tag X kam immer näher, doch plötzlich, 2 Tage vor Rennbeginn, wurde das Cape Epic aufgrund des Corona Virus abgesagt. Sehr enttäuscht flogen wir nach knapp einer Woche Südafrika (zum Glück kurz vor dem Lock Down) wieder nach Hause.

Danach kam eine Zeit mit vielen Trainingsstunden, aber ohne Rennen in Sicht. Trotz allem war ich immer motiviert fürs Training und konnte bei super Wetter einige schöne und lange Biketouren geniessen. Nach den Lockerungen der Corona Massnahmen konnten einige kleinere, regionale Rennen wieder stattfinden. Mit dabei das traditionelle Mittenbergrennen, wie immer kurz und heftig, sowie die Bündner MTB Meisterschaft, welche ich gewinnen konnte. Auch war ich wieder einmal mit dem Rennrad wettkampfmässig unterwegs. Mit dem 2ten Rang an der Bündner Strassenmeisterschaft, dem Sieg beim Bergrennen Andeer-Juf, sowie einem 2ten Rang am Zeitfahren in Cazis war ich sehr zufrieden und hatte einfach Freude endlich wieder Rennen fahren zu können.

Im August stand ein weiteres Etappenrennen von 5 harten Tagen auf dem Programm. Das Swiss Epic, welches man ebenfalls zu zweit fährt, führte dieses Jahr von Laax über Arosa nach Davos. Leider konnten wir als Team nicht ganz die gewünschte Leistung zeigen, trotzdem war es eine super Woche zusammen mit meiner Teampartnerin Franziska Brun.

Ich brauchte länger als gedacht, mich vom Swiss Epic zu erholen und auch am nächsten Marathon Rennen an der O-Tour hatte ich einfach nicht die Power, die ich gerne gehabt hätte. Eine Woche danach am Nationalpark Bike Marathon, welcher zugleich die Schweizermeisterschaft war, lief es einiges besser und ich wurde im stark besetzten Feld 11te, womit ich zufrieden war.

Zwei Wochen Später stand als letztes Rennen der UCI World Series Marathon in Ornans auf dem Programm. Ich wollte nochmals Alles geben und die kuriose Saison mit einem guten Resultat beenden. Schon von Beginn an fühlte ich mich gut und ich konnte mich bereits im ersten Anstieg um Platz 3 und 4 einreihen. Mitte des Rennens war ich dann an dritter Position mit einem guten Vorsprung auf die 4te Frau. Sehr enttäuscht und wütend zugleich musste ich kurz danach das Rennen aufgrund eines Defektes, den ich vergeblich versuchte zu reparieren, aufgeben.

Es ist nie schön die Saison so zu beenden, aber mit dem Wissen, dass ich mich in diesem Jahr verbessern konnte, freue ich mich umso mehr auf das nächste Jahr. Insgesamt war es eine gute Saison und ich war sehr froh, trotz der weltweiten Situation einige Rennen bestreiten zu können.

Alessia

 

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