Wintertraining Andrin Züger

Bericht Wintertraining Andrin Züger

Der erste Winter als «Radfahrer» verlief gut. Seit Anfang November arbeite ich mit Roland Richner zusammen. Er ist mein Trainer und erstellt mir meine Trainingspläne. Seine Trainingsphilosophie passt mir sehr gut und ich konnte mit ihm viele Fortschritte erzielen. 

Über den Winter stand mehrheitlich das Grundlagen- Training im Vordergrund. Ich fand einen guten Mix zwischen Kilometer auf dem Velo zu sammeln und auch Abwechslung auf den Langlaufskiern, im Gym, im Schwimmbad oder auch mit den Laufschuhen zu haben. 

Anfang Januar ging es mit zwei Freunden nach Mallorca. Wir erwischten sehr gutes Wetter und konnten qualitativ hochwertige Trainings absolvieren. Die spanische Küche war zwar etwas gewöhnungsbedürftig, jedoch wurden wir jeden Tag satt. Die Insel lässt sich sehr empfehlen; wenig Verkehr und guter Strassenzustand. Auch hat es alles, was ein Radfahrer braucht: Fläche, Hügel und natürlich Berge.

Da für mich das Schönste am Sport die Wettkämpfe sind, baute ich fünf Langlaufrennen ein. In erster Linie um im Kopf motiviert zu bleiben, aber auch um einen guten Trainingsreiz zu setzen. 

Vergangenes Wochenende fand das letzte dieser Rennen statt. Es handelte sich um den Passlung Lauf. Von Martina nach Scuol ging es ohne grosse Verschnaufpause 20 Kilometer dem Inn entlang Richtung Ziel. Die Schneeverhältnisse waren sehr nass und es war nicht immer ganz einfach zu laufen. Zu Beginn hielten sich etwa 20 Läufer in der Spitzengruppe auf. Ich positionierte mich immer in den ersten zwei Rängen, um das Geschehen im Blick zu haben. Nach 5 Kilometern fing die Strecke an etwas Hügeliger zu werden. Die Loipe war schmal, deshalb überholte ich meinen Vordermann und übernahm die Führung. Ich sprintete einen dieser Hügel hoch und konnte oben eine Lücke von etwa 5 Sekunden herausholen. Ich lief weiter und die Lücke wurde grösser. Kurze Zeit später drückten meine Verfolger aber aufs Tempo und ich konnte jedes Mal als ich zurückschaute erkennen, dass die Verfolgergruppe kleiner wurde. Schliesslich holten mich bei Kilometer 12 zwei Läufer ein. Wir liefen zusammen und wechselten uns mit der Führung ab. 5 Kilometer vor dem Ziel waren wir nur noch zu zweit an der Spitze. Ich fühlte mich sehr gut und traute mir zu im Sprint gegen meinen Gegner zu gewinnen. Auf der langen ansteigenden Zielgeraden behielt ich die Nerven und startete erst auf den letzten 100 Meter meinen Sprint, jedoch merkte ich beim Überholen schnell, dass die Loipenbeschaffenheit nicht top war. Ich sank mit den Stöcken extrem tief im Schnee ein, etwas das ich gar nicht mag. Somit musste ich mich mit dem zweiten Rang begnügen. Im Nachhinein hätte ich auch einen Angriff ein wenig früher platzieren können, um die ideale Loipenspur auf den letzten Metern zu haben. Jedoch bin ich sehr zufrieden mit meinem Podestplatz und freue mich nun sehr auf die kommenden Strassenrennen. 

Rangliste Passlung Scuol - Martina

Rangliste Surselva Marathon Sedrun

Rangliste Planoiras Lenzerheide

Rangliste La Sfida Pontresina

Zurück