Larissa mit erstem Einsatz in der Nationalmannschaft
Trofeo Ponente in Rosa (2.2) in Ligurien, Italien
Bericht Larissa:
Endlich ist die Rennsaison wieder gestartet!
Zu Beginn des Jahres verliefen die Trainings nicht nach Plan aufgrund von zwei Krankheiten. Jedoch konnte ich meinen letzten Formschliff für diese Saison im Februar während des Trainingslagers auf Gran Canaria holen. Das Wetter war perfekt für lange Ausfahrten und das Training verlief sehr gut.
Kurz nach meiner Rückkehr in die Schweiz erhielt ich das Aufgebot, mit der Schweizer Nationalmannschaft am Trofeo Ponente in Rosa (2.2) in Ligurien, Italien, teilzunehmen. Es war mein erster Auftritt im Nationaltrikot und mein erstes UCI-Rennen.
Zuerst verbrachte ich drei Tage in der Toskana mit Training, bevor es nach Ligurien ging. Das Rennen begann mit einem Prolog über 2,7 km, der sehr technisch war. Es waren harte und knappe 4 Minuten Rennen. Von den 170 gestarteten Fahrern konnte ich mich im vorderen Drittel platzieren, auf Rang 48. Die Zeitabstände waren sehr knapp, und ich war zufrieden mit meinem Start.
Am zweiten Tag standen 112 km und knapp 1200 Höhenmeter auf dem Programm. Die ersten 50 km waren eher flach, bevor es bergauf ging. Leider hatte ich zu Beginn des Anstiegs keine gute Position im Feld, und ich musste mich im Anstieg nach vorne arbeiten. Ich konnte einige Positionen gutmachen und kam schliesslich mit dem Hauptfeld ins Ziel.
Die Etappe 3 war 71,5 km lang und hatte 1160 Höhenmeter. Der Start war sehr hektisch, da jeder eine gute Position vor dem Berg erlangen wollte. Mir gelang es besser als am Vortag, meine Position zu halten. Mit einer Gruppe konnte ich schliesslich ins Ziel kommen und platzierte mich in der vorderen Hälfte auf Platz 82.
Die vierte und letzte Etappe war 88 km lang und hatte etwa 1000 Höhenmeter. Es war nicht mein Tag. Ich setzte eine Attacke wie geplant direkt nach dem Start. Leider bin ich nicht wie geplant in der Fluchtgruppe durchgekommen, da ich von zwei platten Reifen und einem Radwechsel aufgehalten wurde. Somit war mein Rennen am letzten Tag früher als geplant beendet.
Ich konnte in der letzten Woche viele Erfahrungen für meine kommenden Rennen sammeln. Es hat grossen Spass gemacht, mit Top-Athletinnen wie Jolanda Neff, Sina Frei, Alessandra Keller, Linda Indergand und Linda Zanetti Rennen zu fahren.
Bereits am Sonntag steht der GP Ticino vor der Tür.
